Tibet Reisevorbereitung

Einreisebestimmungen nach Tibet

Tibet ist ein autonomes Gebiet und eine 1965 gegründete Verwal­tungseinheit Chinas. Für die Einreise nach Tibet ist das Visum für China nicht ausrei­chend. Es ist zusätzlich eine Sondergenehmigung notwendig (Tibet Travel Permit), die von den chinesischen Behör­den nach Prüfung und ausschließlich bei Buchung einer Pauschal­reise (inkl. Reiseleit­ung, Übernachtungen, An-, Abreise + Transport innerhalb Tibets) erteilt wird. Die Sondergenehmigung ist in unseren Reisepa­keten immer bereits enthalten. Um die Sondergenehmigung zu beantragen, muss man der Behörde eine Pass- sowie Visakopie zur Ver­fügung stellen und seinen Beruf benennen, wobei es hier natürlich Journa­listen, Polizisten, Reporter, Schriftsteller u.ä. sehr schwierig haben.

Wenn Sie in Tibet mit der Bahn anreisen, bekommt die Originalgenehmigung immer die örtliche Reiseleitung. Sie erhalten nur einen Scan per Email zugeschickt. Bereits bei Abholung der Bahntickets nach Lhasa in Peking muss die Sonderge­nehmigung in Druckform vorliegen. Das Vorzeigen der Genehmi­gung auf Ihrem Handy wird nicht anerkannt. Man erhält sie aller­dings relativ spät – erst 3-5 Tage vor der Anreise in Lhasa. Es ist da­her ratsam, bereits im Vorfeld zu überlegen, wo Sie sich zu dieser Zeit befinden werden und wo Sie das Dokument ausdrucken kön­nen. In der Regel bieten alle guten Hotels diesen Service – die Ge­nehmigung wird von unserem Partnerbüro z.B. ans Hotel in Peking geschickt, von diesem ausgedruckt und an der Hotelrezeption für Sie hinterlegt.

Die Sondergenehmigung wird sowohl beim Einsteigen als auch während der Fahrt durch die Schaffner kontrolliert. Bei Ankunft am späten Abend in Golmud erfolgt eine erneute Kontrolle durch den Bahnhofservice. Damit Sie den Zug verlassen dürfen, muss Ihre Reiseleitung, die Sie vom Bahnhof abholt, die Originalgenehmigung vorzeigen.

Achtung – wenn Sie nach Lhasa fliegen, müssen Sie Ihre Tibet Per­mit im Original mitnehmen! In diesem Fall wird ein Flug über Xi’an oder Peking empfohlen, da es dort unsere Partnerbüros gibt, in de­nen Sie das Originaldokument abholen können. Gegen Aufpreis von 20 € ist auch eine Zustellung zu Ihrem Hotel möglich.

Abholung der Bahntickets nach Lhasa in Peking

Bei der Abholung der Fahrscheine am Fahrkartenschalter des Pekin­ger Westbahnhofs (Beijing West Station) müssen Sie den Buchungs­code, ihre Originalreisepässe und einen Ausdruck der Sondergeneh­migung vorlegen. Vor der Abfahrt sind die Fahrscheine und die Son­dergenehmigung vorzuzeigen.

Reisebedingungen in Tibet

Bei einer Reise nach Tibet ist zu beachten, dass es sich dabei um das wirt­schaftlich unterentwickelteste Gebiet in China handelt, in dem auch moderne Bildung fehlt. Englisch sprechende Reiseleiter sind daher begrenzt. Unsere Reiseleiter und Fahrer sind immer Tibeter, die professionell geschult werden und die örtlichen Verhältnisse am besten kennen.

Die örtliche Situation in Tibet zeichnet sich auch durch eine schlechte oder fehlende Infrastruktur und das Fehlen von Beherber­gungsbetrieben der geho­benen Katego­rie. Bei Reisen nach Tibet ist daher zu beachten, dass ein 3* Ho­tel nicht einem deutschen 3* Hotel entspricht. Vielmehr soll man einfache Un­terkünfte erwar­ten. Die Zimmer in den von uns gebuchten Hotels verfügen aber in der Regel über eigenes WC mit Dusche. Einige Hotels bieten allerdings aus Gründen des Umweltschutzes keine Toilettenartikel wie Zahnbürste, Zahnpasta, Handtuch usw. an.

Im Everest Base Camp wird in einem großen Zelt übernachtet. Der Camp bietet nur einfache Decken und zusätzlich warme Tagesde­cken. Am Abend wird im Zelt ein Ofen zum Heizen bereitgestellt. Im Allgemeinen geht es damit den meisten Reisenden gut. Es be­steht aber auch die Möglichkeit, für die Rundreise in Lhasa einen Schlafsack zu mieten. Der Preis liegt bei 10 USD pro Person. Dieser Wunsch ist vor Ort gleich bei Ankunft der Reiseleitung zu melden und zu bezahlen. In dem Zelt selbst gibt es keine Schlafsäcke, die man mieten könnte. Deshalb ist es so wichtig, dass diese von Lhasa mitgenommen werden. Im EBC-Bereich müssen sich alle Reisenden die öffent­liche Toilette teilen. Der Zustand der Toilette ist ziemlich einfach und es gibt keine Dusche. Es gibt außerdem kein warmes Wasser und keine Toilettenar­tikel. Ein Handtuch und Seife sollen daher mitgenommen wer­den. Zu empfehlen sind Mikrofaser Handtücher, da diese sehr saug­fähig und zugleich sehr leicht und klein sind, so dass sie sich am besten für Reisen eignen.

Ausstattung der Wagons im Zug nach Lhasa

Die Tibet Bahn ist die höchst gelegene Bahnstrecke der Welt. 90% davon verläuft auf einer Höhe von über 4.000 m über dem Meeress­piegel. Mit 5.072 m u.d.M. liegt der höchste Punkt der Strecke am Tanggu-Pass. Es werden hier also speziell angefertigte Züge einge­setzt, die den speziellen Anforderungen der Region entsprechen. Die Wagons sind sehr komfortabel und modern, ausgestattet mit Klima­anlage, Kompressionssystem, Höhenmesser und Sauerstoffversor­gung. Außerdem ist an Bord die medizinische Versorgung gewähr­leistet. Im Übrigen ist die Ausstattung sehr ähnlich wie in den Transsib-Zügen. In jedem Wagon befinden sich zwei Toiletten und ein Raum mit Waschbe­cken und Spiegel, es gibt aber kein warmes Wasser zum Waschen.

Tibet und sehr hoher Reisepreis

Für eine Reise nach Tibet und insbesondere wenn Sie bis zur nepa­lesischen Grenze oder zu anderen abgelegenen Gebieten in Tibet be­fördert werden möchten, müssen beim chinesischen Militärbüro ex­tra Dokumente besorgt werden, für die unsere Reiseleiter zahlreiche Voraussetzungen erfüllen müs­sen. Die Prozedur ist sehr zeitaufwen­dig und kostspielig.

Durch die aufwendige Reisevorbereitung und die hohen Transportk­osten kommt für eine Reise nach Tibet ein hoher Preis zustande. Die Entfer­nung von Lhasa bis zur nepalesischen Grenze beträgt 1.800 km. Die Trans­portkosten sind dabei erheblich.

In unseren Reisepreisen nach Tibet sind außer der Sondergenehmi­gung und Transportkosten u.a. auch Medi­kamente, eine Sauer­stoff-Ausrüstung und eine Flasche Wasser pro Tag inbegriffen. Die Reiseleiter küm­mern sich während der Reise um das Wohlbefinden der ausländischen Reisen­den, die an alpines Klima nicht gewöhnt sind und werden dafür geschult.

Wetter und die beste Reisezeit nach Tibet

Als beste Reisezeit für Tibet gelten die Monate Juni und September. Von Mai bis September fallen zwar 90% der jährlichen Niederschlä­ge. Es regnet aber meist nachts, so dass man tagsüber einen klaren Himmel genießen kann. Da die meisten Niederschläge im Juli und August fallen, sollen die beiden Sommermonate gemieden werden, um der Gefahr von Erdrutschen, unpassierbaren Straßen, reißenden Flüssen und Unterspülungen zu entkommen.

Auch wenn es von Mai bis September tagsüber relativ warm ist, sinken die Temperaturen abends und nachts rapide ab. Lange Klei­dung ist daher auch in den Sommermonaten zu empfehlen – vor al­lem wenn man Tempeln besucht, in denen viel frischer ist als drau­ßen. Sie schützt auch gegen die intensiven Sonnenstrahlen.

Lhasa und Peking Durchschnittstemperaturen (in Celsius):

Lhasa Peking
Januar -10 -3
Februar -7 -1
März -3 6
April 1 14
Mai 5 20
Juni 9 24
Juli 10 26
August 9 25
September 8 20
Oktober 1 14
November -5 5
Dezember -9 -1

Sonnenstich in Tibet

In Tibet scheint fast das ganze Jahr über die Sonne. Sie ist sogar in den Wintermonaten präsenter als im Sommer. Es gibt durchschnitt­lich 8 Sonnenstunden pro Tag und das über das ganze Jahr lang! Im Winter steigen die Sonnenstunden auf rund 10 pro Tag an. Die In­tensität der Sonnenstrahlung ist in Tibet sehr hoch, wird aber oft un­terschätzt. Vor allem im Frühling und im Herbst soll daran gedacht werden. Es treten bei Sonnenstich ähnliche Symptome wie bei einer Höhenkrankheit auf: Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Ohr­geräusche.

Zeitunterschied in Tibet

In Peking und in Tibet sind es 7 Stunden später als in Deutschland. Wenn Sie vor haben, nach Peking zu fliegen und am selben Tag in den Zug nach Lhasa zu steigen, sollen Sie dabei möglichst eine Flugverbindung buchen, bei der Sie sehr früh in Peking landen und für den ganzen Tag in Peking bis zur Abreise mit dem Zug am Abend ein Hotelzimmer buchen. Die meisten Hotels berechnen da­für 150% des Zimmerpreises, wenn an vor 18 Uhr auscheckt.

Geld und Währung in Tibet

Sie sollen sich auf ähnliche Aus­gaben vor Ort vorbe­reiten wie bei einer Rundreise in Deutschland – für Verpflegung (Mittag- und Abendessen) sowie für Souvenirs reichen in der Regel ca. 20-30 USD pro Tag und Person völlig aus.

In Tibet wie in ganz China gilt der chinesische Yuan (8 CNY = ca. 1 €). Bargeld in US-Dollar oder EUR wird in der Regel nicht akzep­tiert. Sie sollen sich daher mit der chinesischen Währung versorgen. Es ist nicht zu empfehlen, diese noch vor der Reise zu kaufen, da der Wechselkurs vor Ort deutlich güns­tiger ist. € oder $ kön­nen vor Ort in den Wechselstuben oder in Ban­ken pro­blemlos umge­tauscht werden. Die Gebühr beträgt i.d.R. ca. 1-2 €. Er­forderlich ist manch­mal eine Passkopie. Bequem ist es auch, eine EC- oder Kre­ditkarte mit­zunehmen und das Geld in der jewei­ligen Landeswäh­rung vom Geldau­tomaten zu holen (die Ge­bühr hängt von der Bank ab und be­trägt ca. 4 €). Nicht alle deutsche Karten werden allerdings von den Geldautomaten in China ak­zeptiert.

Achtung: wir haben nicht ganz selten erlebt, dass die Geldautoma­ten in China Falschgeld ausgegeben haben, was man selbst natürlich erst während des ersten großen Einkaufs merkt. Betroffen waren auch Geldautomaten der größten Ban­ken in China. Es ist daher rat­sam, genug Bargeld in € oder $ mitzuneh­men und es in einer Bank am Schalter umzutauschen. Kreditkarten werden nur in Hotels und großen Geschäften in Lhasa akzeptiert. Die meisten Restaurants und Shops (auch in Lhasa) ak­zeptieren nur Bargeld.

Peking: Transfer zum Abfahrtsbahnhof nach Lhasa

Züge nach Tibet fahren in Peking vom Bahnhof Beijing West Stati­on ab. Falls Sie keinen Transfer gebucht haben, gelangen Sie zum Abfahrtsbahnhof en­tweder mit einem Taxi oder mit der Pekinger Metro.

Wenn Sie mit dem Zug von Ulan Bator anreisen und an demselben Tag nach Tibet fahren möchten, nehmen Sie vom Ankunftsbahnhof Beijing Railway Station die Metrolinie 2 und steigen nach vier Stationen am Bahnhof Xuan Wu Men in die Metrolinie 4 um. Mit dieser fahren Sie eine Station und steigen am Bahnhof Cai Shi Kou in die Metrolinie 7 um. Nach vier Stationen erreichen Sie den Abfahrts­bahnhof Beijing West Railway Station. Sie benötigen dafür insge­samt ca. 40 Minuten. Auch ca. 40 Minuten brauchen übrigens die Taxifahrer dafür (der Preis liegt hier bei mindestens 40 CNY.

Wenn Sie nach Peking fliegen und zum Abfahrtsbahnhof nach Tibet vom Flughafen gelangen möchten, nehmen Sie bitte vom Flughafen Beijing Airport den Shuttle Bus Nr. 7, der direkt zum Abfahrtsbahn­hof Beijing West Railway Station fährt. Die Fahrt dau­ert etwa zwei Stunden und kostet 30 CNY. Taxifahrer benötigen für die Strecke je nach Verkehr ca. 1-1,5 Stunden und verlangen ca. 150-200 CNY.

Vor der Abfahrt nach Lhasa

Vor dem Einlass in den Bahnhof wird in der Hauptbahnhofshalle strenge Sicherheitskontrolle des Fahrscheins, der Person und des Gepäcks durchgeführt (Security Luggage Check). Die Abfahrt Ihres Zuges wird an der großen Abfahrtstafel in der Hauptbahnhofshalle und per Lautspre­cher, allerdings in der chinesischen Sprache ange­kündigt. Wir empfehlen Ihnen, sich 30 Minuten vor der Abfahrt des Zuges vor Ihrem Wagon zu mel­den. Die Passagiere dürfen in China 30 Minuten vor der Abfahrt in den Zug einsteigen. Achtung – die Türen werden 5 Minuten vor der Ab­fahrt geschlossen!

Verpflegung während einer Reise in Tibet

Vegetarisches Begrüßungsabendessen ist in Tibet möglich, soll aber rechtzeitig gebucht werden. Vegetarisches Frühstück in den Hotels kann nicht immer garantiert werden, wir werden jedoch versuchen, Ihrem Wunsch zu entsprechen.

Rundreisen außerhalb von Lhasa sind mit Tempolimits und vielen Kontrollen an Checkpoints verbunden. Das Mittag- und Abendessen kann deshalb möglicherweise nicht zu den angegebenen Zeiten er­folgen. Bitte nehmen Sie deshalb einige Snacks mit.

In dem Zug nach Lhasa gibt es einen Speisewagen. Dieser ist jedoch sehr teuer und die Qualität der Speisen entspricht nicht immer dem hohen Preis. Gekochtes Wasser zum Trinken steht im Zug 24 Stun­den kostenlos zur Verfügung. Während der Halts können Sie aus­steigen und auf dem Bahnsteig von den privaten Anbietern einfache Produkte und Lebensmittel wie Brot, Kekse und Instant-Nudeln kaufen. Kiosks oder Geschäfte gibt es auf den Bahnsteigen nicht, die Bahnsteige dürfen Sie aber nicht verlassen, um im Bahnhofsge­bäude einzukaufen. Der Zug hält nur wenige Minuten an jedem Bahnhof. Wenn Sie den Zug verpassen, haben sie ein großes Pro­blem. Zu Ihrer Orientierung stellen wir hier den 2019 gültigen Fahr­plan zusammen, der aber lediglich Ihrer groben Orientierung dienen soll (Fahrplanänderungen sind vorbehalten!):

Beijing West 20:00 Min
Shijiazhuang North 22:33 22:37 4
Taiyuan 00:19 00:25 6
Zhongwei 07:05 07:16 11
Lanzhou 12:17 12:32 15
Xi’ning 15:01 15:21 20
Delingha 19:23 19:25 2
Golmud 22:10 22:35 25
Naqu 08:41 08:48 7
Lhasa 12:26

Gesetze, Sitten und Bräuche in Tibet

Bitte beachten Sie während Ihrer Reise in Tibet das dort geltende Gesetz und respektieren die örtliche Religion und Bräuche. Vor­schläge für ein Interview mit Nachrichtenmedien sollen immer ab­gelehnt werden. Diskussionen oder Fragen über politische Ansichten oder andere sensiblen Themen wie Religion, Fleischverzehr oder Heirat sollen gemieden werden. Banner, Parolen und andere Zeug­nisse Ihrer abweichenden Weltanschauung haben in Tibet nichts zu suchen.

Grundsätzlich dürfen Besucher Tibet nicht auf eigene Faust besich­tigen. Während der Freizeit können Sie aber Lhasa alleine erkunden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass Sie ständig beobachtet werden und sich deshalb nicht abseits der mit Ihrer Reiseleitung abgespro­chenen Routen bewegen sollen. Die freie Zeit sollen Sie möglichst genau mit Ihrer Reiseleitung absprechen. Tempel dürfen nur nach Erlaubnis und ohne Hut betreten werden. Shorts und kurze Hosen oder Röcke sind Tabu. Trifft man einen Lama, ist Umarmen oder Händeschütteln unangemessen. Stattdes­sen sollten Sie beide Hände mit den Fingerspitzen nach oben halten, die Handflächen vor der Brust aneinander gelegt und den Kopf ge­senkt.

Fotografieren ist an den meisten religiösen Stätten verboten. In den anderen wird fürs Fotografieren oft eine Gebühr erhoben. Viele Ti­beter glauben, dass fotografiert zu werden, die menschliche Seele schädigen kann. Deshalb sollen Sie keine Fotos oder Videos von Einheimischen ohne Erlaubnis machen. Strategische Objekte wie Grenzübergänge, Bahnhöfe, Flughäfen, Militäranlagen u.ä. dürfen nicht fotografiert werden. Verwenden Sie keine Luftbildkamera.

Die tibetischen Gebetsfahnen

Die Gebetsfahnen haben im tibetischen Buddhismus eine lange Tra­dition und sind ein wichtiger Bestandteil des Glaubens. Sie sollen jedoch nicht dem Einzelnen einen Wunsch erfüllen, sondern dem gesamten Universum Frieden, Weisheit und Glück bringen. Hierzu werden die Fahnen meist diagonal im Wind aufgehängt, damit die Gebete mit dem Wind in die Welt hinaus getragen werden. Die Witterung hinterlässt natürlich ihre Spuren an den Fahnen, doch dies wird von den Tibetern als positiv angesehen und bedeutet, dass der Wind die Gebete über die Erde verbreitet hat. Die alten Fahnen dürfen nicht weggeschmissen, sondern sollen verbrannt und durch neue ersetzt werden.

Die Farben der Fahnen sowie dessen Reihenfolge sind mit Bedacht ausgewählt. Traditionell werden der Reihe nach blaue, weiße, rote, grüne und gelbe Fahnen verwendet, von denen jede eine Bedeutung hat. Blau verkörpert den Himmel, Weiß die Luft, Rot das Feuer, Grün das Wasser und Gelb die Erde. Die fünf Elemente bilden ein Gleichgewicht, das zur Heilung von Krankheiten beiträgt und ein langes Leben verspricht.

Reisesicherheit in Tibet

In dem Zug nach Lhasa gibt es in der Regel einen Schaffner pro Wagon. 4er Abteile der Soft Sleeper Klasse lassen sich von innen schlie­ßen. 6er Abteile der Hard Sleeper Klasse sind dagegen offen. Zu­gang zu den Wagons haben aus­schließlich Per­sonen mit gülti­ger Fahr­karte.

Wie immer ist jedoch allgemeine Vorsicht zu empfehlen. Lassen Sie wert­volle Sa­chen nie ohne Aufsicht. Nehmen Sie sie für den Besuch im Bordrestau­rant und bei Ein­käufen auf den Bahnhöfen immer mit. Dafür eignet sich am besten eine kleine Kulturta­sche. Generell gel­ten allgemeine und übli­che Sicherheits­regeln.

Im Falle von Unfall oder unerwarteter Erkrankung soll als erster Ihr Schaff­ner angespro­chen werden. Dieser kann einen Arzt kontaktie­ren und auf dem nächsten Bahnhof Ab­hilfe schaffen. Ein kleiner Ver­bandskasten darf jedoch bei ei­ner Reise nicht fehlen.

Es gibt in ganz Tibet, darunter auch in Lhasa eine große Zahl an frei laufenden Hunden. Wegen Verbreitung von Tollwut sollen Sie sich von ihnen immer fernhalten.

Einkaufen in Tibet

Der berühmteste Markt Tibets für Souvenirs befindet sich in Lhasa in der Barkhor Straße direkt am Jokhang Tempel. Der Markt ist für seine reiche Artikelauswahl berühmt. Wer Ausrüstung für eine Wei­terreise in entlegenere Gebiete braucht, der wird im Lhasa Depart­ment Store fündig – dem größten Geschäft Lhasas. Dort findet man praktisch alles – von Souvenirs bis auf Alltagsgegenstände. Auch in der Beijing Street findet man zahlreiche Läden, wo man alltägliche Dinge kaufen kann. Dazu gibt es im gesamten Stadtgebiet kleinere Supermärkte.

Telefonieren und Surfen in Tibet

Das Mobilfunknetz ist in Tibet mittlerweile ziemlich gut ausgebaut, so dass man in allen großen Städten problemlos über die chinesi­schen Betreiber telefonieren kann. Auch Städte entlang der größten Straßen und Eisenbahnstrecken sind gut vernetzt. Empfang gibt es sogar oberhalb des Base Camps am Mount Everest, allerdings funk­tioniert das Telefonieren dort wegen der schlechten Wetterverhält­nisse nicht immer einwandfrei.

In Lhasa sind außerdem zahlreiche Telefonzellen vorhanden, die für Festnetzanrufe ins das Landesinnere genutzt werden können. Hilf­reich ist oft der Kauf einer Sim-Karte, die auch für Auslandsgesprä­che freigeschaltet werden kann. Dies lohnt sich aber nur dann, wenn Sie vorhaben, jeden Tag zu telefonieren oder jeden Tag Anrufe er­warten. Sollten Sie Ihr Handy während der Reise nur für den Notfall und gelegentliche und kurze Gespräche mitnehmen, ist eine Sim-Karte vollkommen über­flüssig.

Internetcafés sind in den größten Städten in sehr großer Zahl vor­handen. Die größten Hotels in Lhasa bieten außerdem kostenlosen WLAN an. WLAN ist jedoch nicht in anderen Städten und Orten in Tibet und nicht in dem Zug vorhanden.

Achtung – Sie müssen damit rechnen, dass Sie während Ihres Auf­enthalts in China und in Tibet keinen Zugriff auf einige Webseiten und damit auch gegebe­nenfalls auf Ihr E-mail- Konto haben. Betrof­fen war bisher vor al­lem gmail.com, es können aber auch andere westliche Webseiten sein.

Strom in Tibet

Europäische Geräte können nicht in ganz China, darüber hinaus auch nicht in ganz Tibet problemlos und ohne Adapter genutzt wer­den. Vor allem in kleineren Guesthäusern werden Sie nicht immer für die europäischen Stecker einen passenden Steckplatz finden. Ein Reiseadapter ist daher zu empfehlen, kann aber auch in Lhasa er­worben werden.

Trinkgeld in Tibet

Taxifahrer und Kellner erwarten in Tibet kein Trinkgeld. In der Rei­sebranche steigt dagegen die Erwartung an Trinkgeld von Jahr zu Jahr, ist aber noch weit bescheidener als in Peking. Üblich sind bei Reisegruppen 10 Yuan pro Person (ca. 1 €) für die örtliche Reiselei­tung und 5 Yuan für den Fahrer. Individualreisende werden in der Regel 100 Yuan für die Reiseleitung und 50 Yuan für den Fahrer los, natürlich nur, wenn sie mit ihrem Service zufrieden waren.

Fremdsprachenkenntnisse in Tibet

Achtung – es ist dringend zu empfehlen, dem Taxifahrer den Namen und die Adresse Ihres Hotels oder des Bahnhofs auf Chinesisch auf Ihrem Telefon oder auf einem Zettel vorzuzeigen, da fast 100% der Taxifahrer in Peking kein Wort Englisch sprechen.

Reiseangebote Tibet

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